Bis vor kurzem lautete die Meinung der Experten noch mehrheitlich: Autismus liegt in den Genen, ist quasi in die Wiege gelegt, besteht also von Anfang an

Angesichts der aktuellen Früherkennungsforschung (early detection) ist eine solche Sichtweise, vor allem die letzte Aussage, aber kontraproduktiv, denn sie blockiert ja einen frühen Behandlungsstart. Warum denn schon so früh therapieren, wenn der Autismus doch ohnehin feststeht? So denken leider auch Gesundheitssystem und Behörden. Sie meinen, durch Verzögerungstaktik Kosten einsparen zu können. Doch das Gegenteil ist der Fall, wie Untersuchungen und Berechnungen in den USA zeigen. Dort sind die Entscheidungsträger (policy maker) einfach pragmatischer eingestellt – und den Kindern kommt es zugute!

Early intervention lautet das neue Motto – aber nicht nur in den USA, auch in vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt! Je früher die Behandlung beginnt, desto besser für das Kind…